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Parkinson-Krankheit – Was sind die Behandlungsmöglichkeiten?

Artykuł 6

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische Erkrankung, die laut dem aktuellen Stand der medizinischen Erkenntnisse unheilbar ist. Die Zahl der Menschen, die an dieser degenerativen Gehirnerkrankung leiden, wächst stetig. In Polen wird geschätzt, dass etwa 100.000 Menschen davon betroffen sind. Sie tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Derzeit gibt es viele Therapiearten, die helfen, die Symptome zu kontrollieren.

Pharmakologische Behandlung

Menschen mit Parkinson haben niedrige Dopaminspiegel im Gehirn. Medikamente, die den Dopaminspiegel erhöhen oder vollständig ersetzen, können helfen, Symptome wie Gehprobleme, Bewegungsstörungen und Zittern zu bewältigen. Die Hauptgruppen von Medikamenten, die Menschen mit Parkinson verschrieben werden, sind:

  • Levodopa, das derzeit das wirksamste Medikament bei dieser Erkrankung ist
  • Dopaminagonisten (Ropinirol, Pramipexol, Rotigotin)
  • MAO-B-Inhibitoren (Rasagilin, Selegilin)
  • COMT-Inhibitoren (Entacapon, Tolcapon)
  • Amantadin
  • Anticholinergika (Biperiden, Pridinol)

Nach Beginn der Behandlung können Patienten eine deutliche Verbesserung ihres Wohlbefindens feststellen. In der Regel nach 3-5 Jahren (die sogenannte Hochzeitsreisephase), wenn die Krankheit fortschreitet, können die Vorteile der Medikamente weniger sichtbar werden, und nach der Einnahme höherer Dosen von Levodopa können unwillkürliche Bewegungen (Dyskinesien) auftreten. Der Patient benötigt dann eine Anpassung der Behandlung oder eine vollständige Änderung, einschließlich der Anwendung fortschrittlicher Therapien.

Fortgeschrittene Behandlungstherapien

Im Rahmen der Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ) -Arzneimittelprogramme sind mehrere fortgeschrittene Therapien verfügbar:

  • Duodopa-Pumpe
  • Apomorphin-Pumpe
  • Tiefe Hirnstimulation (DBS)

Physiotherapie und körperliche Aktivität bei Parkinson-Kranken

Eine Methode zur Bewältigung der belastenden Symptome der Parkinson-Krankheit ist körperliche Aktivität und Physiotherapie. Sie verbessert die motorischen Fähigkeiten und schützt somit vor Stürzen. Sie verringert auch Muskelschmerzen, die mit Parkinsonischer Steifheit (Muskelsteifheit) verbunden sind.

Zu den empfohlenen Aktivitäten gehören: Nordic Walking, Tanzen, Schwimmen, Rock Steady Boxing, ein kontaktfreies Boxtraining, das Dehnübungen und andere Übungen wie Tai Chi umfasst.

Klinische Studien

Derzeit gibt es kein Heilmittel für die Parkinson-Krankheit, daher ist Forschung zu neuen und verbesserten Behandlungsmethoden unerlässlich. Klinische Studien werden weltweit durchgeführt. Sie haben zum Ziel, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln (sowohl symptomatisch als auch zur Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit) und letztendlich die Medizin näher an eine Heilung dieser Erkrankung zu bringen.

Autorin: Dr. Anna Bochenek