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Schwangerschaft bei Frauen mit Epilepsie

Artykuł 12

Die Vorbereitung auf eine Schwangerschaft bei einer Frau mit Epilepsie ist ein langfristiger Prozess, der im Detail besprochen und geplant werden sollte. Diese Empfehlungen sollten gut vor dem Versuch, schwanger zu werden, umgesetzt werden.

Schwangerschaftsplanung bei Patientinnen mit Epilepsie

Bei den meisten Patientinnen mit Epilepsie verläuft dieSchwangerschaft normal, und über 90% bringen gesunde Kinder zur Welt. Trotzdem sollten wir nichts dem Zufall überlassen. Es ist bekannt, dass unkontrollierte epileptische Anfälle und falsch ausgewählte Behandlungen Risiken für Mutter und Kind darstellen.

Es ist wichtig, dass die Frau unter der Betreuung von Fachärzten bleibt, die über die notwendige Erfahrung und das Wissen in der Betreuung von Epilepsiepatientinnen verfügen. Der Schlüssel zur Sicherheit ist eine frühzeitige Planung der Schwangerschaft. So besteht die Möglichkeit, die Behandlung zu optimieren, also die Art und Dosierung der Medikamente an die Bedürfnisse während der Schwangerschaft anzupassen. Jede Änderung der Behandlung erfordert Zeit, um ihre Wirksamkeit zu bewerten, und dies geschieht nicht über Nacht.

Trotz der zunehmenden Sensibilisierung und des Wissens über Epilepsie sind etwa 40% der Schwangerschaften immer noch ungeplant. Idealerweise sollte jede junge Frau ab dem Zeitpunkt der Diagnose eine für eine potenzielle Schwangerschaft optimale Behandlung erhalten, unabhängig davon, wann oder ob sie eine Mutterschaft plant. In der Praxis sieht es jedoch oft anders aus.

Wie sollte sich eine Patientin mit Epilepsie auf eine Schwangerschaft vorbereiten?

Es gibt keinen universellen Weg, kein ideales Schema für die Vorbereitung, das bei allen Frauen mit Epilepsie gleich angewendet werden könnte. Jede Epilepsie ist anders, jede Patientin hat unterschiedliche Anfallsarten, Frequenzen und eine unterschiedliche Wirksamkeit der Medikamente. Daher besteht die Schwangerschaftsplanung aus einem schrittweisen und individuell angepassten Aktionsplan, der Folgendes umfasst:

  • Optimierung der antiepileptischen Behandlung – Ihr behandelnder Neurologe wird die aktuelle Behandlung überprüfen und sie hinsichtlich der Wirksamkeit (Anfallskontrolle) und Sicherheit (geringstmögliches Risiko für Fehlbildungen) optimieren;
  • Folsäuresupplementation – Die Einnahme von Folsäure sollte mindestens 3 Monate vor der Empfängnis beginnen und während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit fortgesetzt werden;
  • Messung der Blutspiegel antiepileptischer Medikamente – Die Konzentration der meisten Antiepileptika der neuen Generation kann während der Schwangerschaft schwanken, was zu verstärkten Anfällen führen kann. Daher wird empfohlen, die Konzentration ausgewählter Medikamente im Blut vor der Schwangerschaft und mindestens einmal pro Trimester zu überwachen – Ihr Neurologe entscheidet, ob und wann solche Messungen erforderlich sind;
  • Austauschmöglichkeiten zwischen Neurologe, Gynäkologe und Hebamme schaffen – Es ist wichtig, Spezialisten mit Erfahrung in der Betreuung von Frauen mit Epilepsie auszuwählen und bei Bedarf eine Kommunikation zwischen ihnen zu ermöglichen;
  • Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen während der Schwangerschaft und im Wochenbett – Epileptische Anfälle, sowohl generalisierte als auch fokale, können zu Stürzen und Verletzungen führen. Eine sorgfältige Vorbereitung auf die Geburt und das Einführen spezifischer Gewohnheiten in den Alltag können das Verletzungsrisiko bei einem Anfall minimieren;
  • Besprechen der Möglichkeiten und wichtigen Prinzipien des Stillens – Stillen ist für die meisten Frauen mit Epilepsie möglich. Die Sicherheit hängt weitgehend von der verwendeten Behandlung ab. Eine Besprechung dieses Themas mit dem Neurologen während der Schwangerschaft hilft Ihnen bei der Entscheidung, wie Sie Ihr Kind füttern möchten.

Wann sollte eine Schwangerschaft geplant werden?

Es ist schwierig, die genaue Vorbereitungszeit für eine Schwangerschaft festzulegen – sie sieht bei jeder Patientin anders aus. Es ist jedoch bekannt, dass Anfallsfreiheit 9 bis 12 Monate vor der Schwangerschaft eine Wahrscheinlichkeit von über 70-90% bietet, während der Schwangerschaft anfallsfrei zu bleiben. Daher gilt: Je früher Sie mit Ihrem Neurologen über eine Schwangerschaft sprechen, desto mehr wertvolle Vorbereitungszeit gewinnen Sie.

Projekt Schwangerschaft mit CTP Neurosphera

Bei CTP Neurosphera behandeln wir Frauen jeden Alters und setzen von Anfang an höchste Standards in der neurologischen Versorgung um. Wir betreuen auch Patientinnen, die sich während der Schwangerschaftsvorbereitung, Schwangerschaft und im Wochenbett unserer Betreuung anvertrauen möchten. Jedes Jahr begleiten Neurosphera-Spezialisten viele Frauen bei der Planung der Mutterschaft, überwachen den Schwangerschaftsverlauf und unterstützen Eltern im Wochenbett.

Unsere Spezialistin, Neurologin Dr. Maja Kopytek-Beuzen, legt besonderen Wert auf die Förderung des Wissens über Epilepsie bei Frauen. Sie organisiert kostenlose Bildungsangebote und betreibt ein Informationsprofil auf Facebook, das speziell auf solche Patientinnen ausgerichtet ist: https://www.facebook.com/KobiecosciPadaczka.

Denken Sie daran, eine Schwangerschaft und Mutterschaft so früh wie möglich mit Ihrem Neurologen zu besprechen!

Autorin: Dr. Maja Kopytek-Beuzen